Im
Süden des NSG erfolgte im Zuge der Besucherlenkung die Fällung
einiger Robinien. Die Robinie ist eine aus Nordamerika stammende
Baumart, die sich stark vermehrt und sämtliche anderen Pflanzenarten vollständig verdrängt. Da sie wie andere Hülsenfrüchtler (Familie: Fabaceae) zu einer Stickstoffanreicherung des Bodens fähig sind, eutrophieren Robinien das nährstoffarme Schutzgebiet.
Am ehemaligen Sportplatz galt es, die ebenfalls aus Nordamerika stammende Spätblühende Traubenkirsche zurückzuschneiden. Anders ist es nicht möglich, die geschützten und gefährdeten Sandginsterheiden und Sandtrockenrasen zu erhalten. Auch ältere Exemplare des Besenginsters wurden reduziert. Er ist zwar durchaus typisch für eine Heide, seine starke Vermehrung resultiert aber aus der mangelnden Beweidung der letzten beiden Jahre. Er verschattet die Besenheide und andere kleinwüchsige Heidepflanzen wie den Thymian und reichert als Hülsenfrüchtler ebenfalls den Boden mit Stickstoff an. Wenn die Sukzession dann weiter läuft, wird der Ginster, der max. 12 Jahre alt wird, letztlich durch aufkommende Bäume, denen er zuvor den Boden bereitet hat, verdrängt. Er selbst kann nur keimen und sich verjüngen, wenn der Sandboden durch Wildschweine oder die BUND-Heidehelfer geöffnet wird.
Der heidegemäßen Entwicklung der wöchentlich gepflegten Fläche kann also mit Spannung entgegengesehen werden. Aber zunächst werden dort weiter die Astscheren zum Einsatz kommen: letzten Freitag wurde noch lange nicht das ganze Gebüsch gelichtet.