Vogelstimmenexkursion in der Dellbrücker Heide
© Nadia Shegeftfard
Mit nur 40 Hektar gehört die Dellbrücker Heide zu den
wertvollsten Naturschutzgebieten in Köln. Rund 40 Brutvogelarten haben hier eine
Heimat gefunden. Nach ein paar Begrüßungsworten von Holger Sticht ging die zweistündige
Exkursion durch die Dellbrücker Heide auch schon los. Obwohl die Zeit der
Gesänge für viele Vögel, wie Kleiber und Meisen, schon vorbei ist und es durch den
Temperatursturz vielen Vögeln zu kalt zum Singen war, wurden die TeilnehmerInnen
nicht enttäuscht. Neben der Beobachtung der Heckenbraunelle, der am häufigsten vorkommenden Vogelart
der Dellbrücker Heide, konnten die TeilnehmerInnen lernen, wie die vier im
Naturschutzgebiet vorkommenden Grasmückenarten Dorn-, Mönchs-, Garten-, und die
anfangs noch zurückhaltende Klappergrasmücke anhand ihrer Gesänge unterschieden
werden können. Auch die Amsel, der Zaunkönig und der Fitis beglückten die
Teilnehmer mit ihren Gesängen.
Es wurde erklärt, wie die Vögel
mithilfe der Revierkartierungsmethode von Südbeck et al. anhand revieranzeigender
Merkmale, wie dem Gesang, kartiert werden können. Zudem wurden die
favorisierten Lebensräume verschiedener Vögel erklärt sowie der Einfluss des
Rückgangs der Insektenbiomasse auf die Vogelpopulation in der ohnehin
nährstoffarmen Heide diskutiert.
Der Blick auf ein turtelndes Gimpelpärchen
bot einen gelungenen Abschluss für eine interessante Exkursion und hinterließ
glückliche Teilnehmer.