Seit Jahrzehnten entwässern zahlreiche Gräben den Dünnwalder Moorwald. Auch viele andere Moore auf der Bergischen Heideterrasse sind durch Entwässerung geschädigt. Diese Lebensräume durch Wiedervernässung zu renaturieren, ist Ziel des Projekts. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesamt für Naturschutz und dem Bundesumweltministerium im Bundesprogramm Biologische Vielfalt sowie durch das Umweltministerium NRW. Denn intakte Moorlebensräume dienen dem Klimaschutz, dem Landschaftswasserhaushalt und sind Lebensgrundlage vieler bedrohter Pflanzen- und Tierarten.
Wie bestellt kamen während des Termins nach einander ungefähr 1 000 Kraniche auf ihrem Weg nach Südwesten direkt über die Wiedervernässungsfläche geflogen. Diese einst in NRW ausgestorbene Art konnte sich vor wenigen Jahren im Nordosten des Landes wieder ansiedeln. Vielleicht kann dies bald auch wieder auf der Heideterrasse möglich werden. Denn der Kranich benötigt Moore und Moorwälder als Lebensraum.
Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND: „Die Wiedervernässung der Moore ist eine der zentralen gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Ich freue mich, dass wir hier gemeinsam mit unseren Projektpartnern ein Vorzeigeprojekt umsetzen können, das Schule machen sollte. Aktiver Klimaschutz und die Erhöhung der biologischen Vielfalt gehen hier Hand in Hand.“Mehr zum BUND-Wiedervernässungsprojekt